Gokilavani Thangavel

Doktorandin

1.         Was fasziniert Dich am meisten an der Pflanzenforschung?

Ich bin stolze Farmerstochter. Ich in den üppig grünen ländlichen Gebieten Indiens aufgewachsen, da ist es schwierig, sich nicht in Pflanzen zu verlieben. Meine Liebe und Neugierde für Pflanzen wurden mir schon als Kind in die Wiege gelegt. Ernteverluste aufgrund von Pflanzenkrankheiten und Krankheitserregern sind für einen Landwirt nicht leicht zu verkraften. Meine Faszination für die Pflanzenwissenschaften begann, als ich davon träumte, einen Weg zu finden, meiner Familie bei der Vermeidung von Ernteverlusten zu helfen.

2.         Erzähle uns kurz, welchen wissenschaftlichen Fragen Du am MPIPZ nachgehst

Trotz der Tatsache, dass alle Menschen zu 99,9 % identisch sind, ist es die Meiose, die jedes Individuum unterschiedlich und einzigartig macht. Mein Forschungsschwerpunkt ist das Verständnis der Evolution von Meiose im Hinblick auf Organismen mit nicht-kanonischer Zentromer-Organisation wie das einiger fleischfressender Pflanzen.

3.         Wer hat Dich in Deiner bisherigen Laufbahn besonders inspiriert?

Als Masterstudent habe ich das Labor von Dr. Ravi Maruthachalam, IISER, Indien, besucht. Sein Vortrag über die haploide Induktion und ihr immenses Potenzial für die Nutzpflanzenforschung hat mich sehr inspiriert zu promovieren.

4.         Was war für Dich die größte Herausforderung in Ihrer bisherigen Laufbahn?

Mein Heimatland zu verlassen und eine Karriere in einem fremden Land zu beginnen, ist bisher die größte Herausforderung. Ich muss sagen, dass der wissenschaftliche Teil am einfachsten war.

5.         Wie siehst Du Deine Zukunft in der Wissenschaft und warum?

Unabhängig davon, wo und in welcher Position ich mich in Zukunft befinde, bin ich mir sicher, dass ich immer Wissenschaftlerin sein werde - ich denke, das ist das Wichtigste. Ich wünsche mir, dass meine Liebe und Neugierde weiter wachsen - genau wie die Pflanzen.

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