Emmy Noether-Förderung für Isabel Saur
 

Isabel Saur, ehemalige Postdoc in der Gruppe von Paul Schulze-Lefert, hat von der DFG eine Emmy Noether-Gruppenleiterstelle empfangen.

28. Oktober 2021

Das von der DFG geförderte Emmy Noether-Programm gibt besonders qualifizierten NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit, für einen Zeitraum von sechs Jahren eine unabhängige Nachwuchsgruppe zu leiten.

Isabel begann ihre Arbeit an der molekularen Interaktion zwischen Pflanzen und Mikroben während ihrer Zeit am MPIPZ und konzentrierte sich dabei auf den Mehltaupilz Blumeria graminis und dessen Befall von Gerste (Hordeum vulgare), bevor sie ihre eigene Forschungsgruppe an der Universität zu Köln und CEPLAS zu diesem Thema aufbaute.

Das Erscheinungsbild des Mehltaus erinnert tatsächlich an Mehl, denn er sieht aus wie ein weißliches Pilzgeflecht auf der Blattoberfläche. Der Pilz dringt in die Zellen der Blattzellen ein und entzieht diesen wertvolle Nährstoffe.

Gerste ist weltweit eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturpflanzen, und der Echte Mehltau verursacht schwere wirtschaftliche Schäden, was die wichtige Bedeutung dieser Forschungen unterstreicht.

 

"Es war eine sehr erfolgreiche Zeit am MPIPZ, in der viele verschiedene Expertisen ihre Kräfte gebündelt haben, um auf einem experimentell sehr anspruchsvollen Gebiet einen echten Schritt nach vorne zu machen."

 

Isabel und ihr Team können nun die Faktoren und Prozesse in den Gerstenzellen identifizieren und erforschen, die durch den Mehltau zur Schädigung der Pflanze führen.

Am Institut für Pflanzenwissenschaften der UoC und am CEPLAS, die sich beide auf die Interaktion zwischen Pflanzen und Mikroben konzentrieren, ist Isabel für diese neuen Aufgaben bestens aufgehoben.

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