Aktuelle Forschungsmeldungen

Wegweiser durchs Genom<br /> 
Pflanzen zeigen eine enorme Vielfalt züchtungsrelevanter Merkmale wie Pflanzenhöhe, Ertrag und Resistenzen gegenüber Schädlingen. Eine der größten Herausforderungen der modernen Pflanzenforschung ist es, die Unterschiede in der Erbinformation ausfindig zu machen, die für diese Variation der Merkmale verantwortlich sind. Ein Forschungsteam unter Leitung der Arbeitsgruppe „Crop Yield“ am Institut für Molekulare Physiologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln hat nun ein Verfahren entwickelt, um genau diese speziellen Unterschiede in der Erbinformation zu identifizieren. Am Beispiel von Mais demonstrieren sie in der Fachzeitschrift Genome Biology das große Potenzial ihrer Methode und präsentieren Regionen im Maisgenom, die bei der Züchtung zur Ertragsteigerung und der Schädlingsresistenz helfen können. [mehr]
Konkurrenz unter Bakterien sorgt für Wohlergehen von Pflanzen
Forschende des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln haben in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam natürliche chemische Strategien identifiziert, die Bakterien nutzen, um Konkurrenten fernzuhalten und sich erfolgreich auf Pflanzen zu vermehren. Die Studie wurde jetzt in der Zeitschrift PNAS veröffentlicht.
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Neue Theorie zur genetischen Rekombination<br /> 
Neue Erkenntnisse von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln erlauben eine Erklärung für das jahrhundertealte Rätsel, wie die Rekombination von Chromosomen während der sexuellen Fortpflanzung gesteuert wird. Ihre Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht [mehr]
Struktur von Weizen-Immunprotein entschlüsselt – ein wertvolles Instrument im Kampf um die Ernährungssicherheit<br /> 
Ein internationales Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung, der Universität zu Köln und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, haben entschlüsselt wie Weizen sich vor einem tödlichen Krankheitserreger schützt. Ihre Erkenntnisse, die jetzt in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurden, können zu einem wertvollen Instrument werden, um Nutzpflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu machen.
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Bestimmung der Spezifität von Zielgenen über Protein-Protein-Wechselwirkungen<br /><br /> 
Ein grundlegendes Thema in der Pflanzenentwicklung ist die Frage, wie Proteine in regulatorischen Netzwerken zusammenarbeiten, um die Aktivität bestimmter Zielgene zu koregulieren. Eine Zusammenarbeit zwischen den Forschungsgruppen von George Coupland und Jijie Chai des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung und der Universität zu Köln hat einen eleganten Mechanismus entschlüsselt, wie eine bestimmte Protein–Protein-Interaktion Gene in Arabidopsis durch Beeinflussung der DNA-Konformation kooperativ steuert. Die in Nature Plants veröffentlichten Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen darauf, wie Transkriptionsfaktoren in anderen Entwicklungskontexten regulatorische Spezifität erreichen können [mehr]
Evolution im Zeitraffer durch alternative Chromosomenorganisation<br /> 
Forschende unter der Leitung von André Marques vom Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln decken tiefgreifende Auswirkungen einer atypischen Organisation von Chromosomen auf die Genomorganisation und Evolution auf. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift Cell veröffentlicht.
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Kleine Moleküle mit großer Wirkung für die Immunabwehr von Pflanzen<br /> 
In zwei Studien, die in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurden, haben Forschende des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln zusammen mit Kolleg:innen aus China natürliche zelluläre Moleküle entdeckt, die zentrale Immunantworten von Pflanzen steuern. Diese Verbindungen weisen alle Merkmale von kleinen Botenstoffen auf, die Knotenpunkte der Abwehr gegen mikrobielle Schaderreger aktivieren. Die Nutzung dieser Erkenntnisse öffnet unerwartete Perspektiven, Moleküle zu entwickeln, die Nutzpflanzen widerstandsfähig gegen Pflanzenkrankheiten machen. [mehr]
Das Polymer Lignin (rot gefärbt) lagert sich nach einem definierten Muster in den Zellwänden der explodierenden Samenkapseln ab. Die Forscher identifizierten drei Laccase-Enzyme, die zur Bildung dieses Lignins erforderlich sind. Es bildet sich kein Lignin in der Zellwand (blau gefärbt), wenn alle drei Gene durch CRISPR/Cas9-Gen-Editierung ausgeschaltet werden.
Spezielle Gene steuern die mechanische Struktur der explodierenden Samenkapseln  [mehr]
Die Funktion folgt der Form in der Pflanzenimmunität<br /> 
Wissenschaftler:innen des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) und der Universität zu Köln haben einen Weg entdeckt, der erklärt, wie eine Proteinfamilie Pflanzen gegen mikrobielle Schaderreger verteidigen. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift Cell veröffentlicht.
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Leben am Vulkan – in zwei Schritten zur Anpassung<br /><br /> 
Neue Forschungen an Pflanzen, die den Fuß eines aktiven Stratovulkans besiedelt haben, zeigen, dass zwei einfache molekulare Schritte den Nährstofftransport neu vernetzen und damit die Anpassung ermöglicht haben.
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